Gemeinsam neue Chancen nutzen!
Die Projektgruppe Arbeitsschutz, Arbeitsmedizin, Gesundheitsförderung sieht in dem Konzept der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) eine zwischen Unternehmensleitung und Beschäftigtenvertretung abzustimmende Strategie, die auf folgende Verbesserungen zielt:
Gewinn von Wohlbefinden und Lebensqualität seitens der Beschäftigten sowie Produktivitäts- und Qualitätssteigerung seitens des Betriebes/der Verwaltung.
BGF will somit diejenigen Faktoren beeinflussen, die die Gesundheit der Beschäftigten verbessern. Gut qualifizierte, motivierte und gesunde Beschäftigte sind eine wesentliche Voraussetzung für erfolgreiche Unternehmen. Beschäftigte und Unternehmen profitieren gleichermaßen.
Leitbild der Projektgruppe Arbeitsschutz - Arbeitsmedizin - betriebliche Gesundheitsförderung/MTI
Präambel:
Die Arbeitswelt befindet sich in einer Phase tief greifenden Wandels. Umso wichtiger ist es, eine klare gewerkschaftliche Position zu beziehen.
Die wesentlichen Herausforderungen dabei sind:
die Globalisierung, Kapital und Wirtschaft agieren schneller als nationale Gewerkschaften,
die hohe Arbeitslosigkeit in Deutschland und weltweit (u. a. durch die fortschreitende Rationalisierung in der Industrie),
die wachsende Verbreitung neuer Informationstechnologien,
die Veränderung der Beschäftigungsverhältnisse: Abbau der durch Tarifverträge geschützten Arbeitsverhältnisse, Zunahme der prekären zeitlich befristeten und schlecht bezahlten Arbeitsverhältnisse,
die Entgrenzung der Arbeit und das Entstehen immer flexiblerer Arbeitsmodelle (z.B. unbegrenzte Arbeit u.a. in der IT-Branche),
der schnelle Wandel von der Industriegesellschaft zur Dienstleistungsgesellschaft,
der Personalabbau ohne Aufgabenreduzierung und daher mit Intensivierung der Arbeit,
Wachsender Anteil von Beschäftigten in Klein- und Mittelbetrieben verbunden mit sinkenden Arbeitsschutz-/Sozialstandards,
die neuen Managementsysteme, die unter den Schlagworten „Kundenorientierung“ und „Qualitätsmanagement“ zu mehr Überwachung, Zeitdruck, Leistungsverdichtung und Überforderung führen.
Unsere Ziele sind:
Gerechte Verteilung der vorhandenen Arbeit auf alle, die arbeiten wollen und können,
Der Arbeit ein gesundes Maß geben bei Zeit, Gestaltung, Belastung (und Führung) für Junge und Älterwerdende,
lebenslanges Lernen für alle ermöglichen,
ein funktionierendes und effektives Arbeitsschutzsystem,
gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit,
Arbeit muss auch Spaß machen (Arbeitszufriedenheit),
Arbeit zu den Menschen bringen (wohnortnah).
In der Projektgruppe Betriebliche Gesundheitsförderung / MTI beschäftigen sich aktive Gewerkschaftsmitglieder mit dem Thema Arbeit und Gesundheit. Im Mittelpunkt unseres Handels steht der Einsatz für gesunde und menschliche Arbeitsbedingungen. Wir sehen darin eine wichtige gewerkschaftliche Aufgabe im Interesse der Mitglieder. Es handelt sich dabei um eine Querschnittsaufgabe, die alle Fachbereiche betrifft und deren Ergebnisse alle Fachbereiche nutzen können. Wir bieten unseren Betriebs- und Personalräten an, diese Erkenntnisse und Ergebnisse zu nutzen.
Folgende Themenfelder werden von uns bearbeitet:
Gewerkschaftliche Position zur Gestaltung von gesunden Arbeitsbedingungen unter Berücksichtigung der sich verändernden Arbeitswelt fortzuentwickeln,
Themen wie Arbeitszeitmodelle, Arbeitsverdichtung, Stress, Burnout aufarbeiten,
Bezirksübergreifendes Kompetenznetzwerk aufbauen und Ansprechpartner benennen,
Handlungshilfen zur Gestaltung guter Arbeitsbedingungen erarbeiten,
Fortbildung für Betriebs- und Personalräte sowie interessierte Beschäftigte anbieten und dabei den Erfahrungsaustausch fördern,
Internetpräsentationen aufbauen und pflegen,
Gute Praxisbeispiele bekannt machen.
Zur Struktur der Arbeit in der Projektgruppe:
Wir treffen uns 3 - 4 mal im Jahr im Plenum.
Wir organisieren mindestens eine größere öffentliche Veranstaltung jährlich.
Wir formulieren und initiieren gewerkschaftsinterne Anträge, um gewerkschaftsintern die Diskussion zu diesem Thema zu beleben.
Wir nehmen Kontakt auf zu entsprechenden Gruppen in anderen Bezirken.
Wir vernetzen uns über E-Mail.